Glossar – Erklärung von Begriffen

Fachbegriffe und Fremdwörter aus dem Bereich der Schädlingsbekämpfung und des Pflanzenschutzes


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A

Abtrift
unerwünschtes Verwehen von Behandlungsflüssigkeit bei der Applikation

ADI-Wert
v. engl. Acceptable daily intake = annehmbare tägliche Aufnahme) tägl. Höchstdosis eines Pflanzenschutzmittelrückstandes (mg/kg Köpergewicht), die bei lebenslanger Aufnahme ohne Einfluss bleiben

adultus
erwachsen

Aerosole
sind flüssige Insektizide in geschlossenen Behältern, welche unter Druck in Partikelgröße in die Raumluft gebracht werden (beispielsweise aus einer Sprühdose)

Akarizid
Mittel gegen Milben (Gruppe der Spinnen)

Akkumulierung
Anhäufung, Anreicherung z. B. eines Herbizides im Boden, nachdem mehrere Applikationen so rasch aufeinander folgen, dass es in der Zwischenzeit nicht vollständig abgebaut werden kann

Akute Wirkung
schnell ein-(auf-)tretend, in der Pflanzenschutztoxikologie: Giftigkeit = Wirkung eines Mittels nach einmaliger Aufnahme

Anfälligkeit
Unfähigkeit der Pflanze, der Wirkung eines Erregers oder eines Schadverursachers zu widerstehen, steht im umgekehrten Verhältnis zur Resistenz

Antagonismus
gegensätzliche Wirkung z. B. zweier Substanzen oder Organismen

Antibiotika
vor allem von Bakterien und Pilzen gebildete Stoffe, die Mikroorganismen abtöten oder ihr Wachstum hemmen

Antidot
Gegenmittel bei Vergiftungen

Antikoagulantien
Stoffe, die die Blutgerinnung hemmen

Aphizid
Mittel gegen Blattläuse (Untergruppe der Insektizide)

Applikation
Verabreichung eines Arzneimittels, Anwendung eines Pflanzenschutzmittels

Arthropoden
Gliederfüßer, artenreicher Stamm der Gliedertiere (unter den Schädlingen vor allem Insekten und Milben)

Atemgift
Mittel, das über die Atmungsorgane in den Körper gelangt und von dort aus seine Wirkung entfaltet

Attractant
Lockstoff; Substanz, die geeignet ist, Schädlinge anzulocken; zur Herstellung von Ködermitteln verwendet

Aufwandmenge
die zur Bekämpfung von Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten notwendige Menge eines Mittels in der erforderlichen Konzentration z. B. pro Raumeinheit (Gewächshaus), Fläche, Bodenmenge etc.




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B

Bakterizid
Mittel, das Bakterien tötet

basal
unten gelegen (z. B. am Halmgrund)

BAT-Wert
Biologischer Arbeitsplatztoleranzwert

Bazillen
aerobe, stäbchenförmige und sporenbildende Bakterien

BBA
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft

beizen
Aufbringen von Pflanzenschutzmitteln, vor allem Fungiziden, in fester oder flüssiger Form auf Saatgut

BGA
Bundesgesundheitsamt

Bienenschutzverordnung
im Rahmen des Pflanzenschutzgesetzes erlassene Verordnung für die Anwendung, Handhabung und Aufbewahrung bienengefährlicher Pflanzenschutzmittel, die nicht in blühenden Pflanzen angewendet werden dürfen

Biologische SBK
Bekämpfung von Schädlingen durch Einsatz ihrer natürlichen Feinde (Nützlinge, Krankheitserreger) oder Aussetzen unfruchtbar gemachter Männchen

Biosphäre
der von Lebewesen besiedelter Raum der Erdkugel, der die oberste Schicht der Erdkruste (einschließlich des Wassers) und die unterste Schicht der Atmosphäre

Biotop
Lebensraum oder Standort von Tieren und Pflanzen z. B. Trockenhang, Seeufer, Feuchtwiese. Beherbergt eine bestimmte Lebensgemeinschaft oder Biozönose

Biozid
(=Lebenstöter) Bezeichnung für lebenszerstörende Substanz im weitesten Sinn ((nicht identisch mit Pestiziden bzw. Pflanzenschutzmitteln)

Biozönose
die Gesamtheit der Pflanzen und Tiere, die in vielfältigen Wechselbeziehungen untereinander einem einheitlichen Lebensraum leben

Blattherbizide
für Nachauflaufanwendung; ihre Wirkung erfolgt ausschließlich oder doch zum überwiegenden Teil über direkt getroffen Pflanzenteile, sie entfalten aber teilweise auch sehr ausgeprägte Wirkung über den Boden

Breitbandherbizide
Fertigprodukte aus Wuchsstoff- und Ätzmitteln oder Kontaktmitteln mit besonders guter Breitenwirkung

Bodenentseuchung
Bekämpfung von Schädlingen im Boden durch Wasserdampf, Schwefelkohlenstoff u. a. Chemikalien

bodenbürtig
im Boden vorhanden

Bodenherbizid
Unkrautbekämpfungsmittel, das bei Aufnahme durch die Wurzel wirkt

Brandkrankheiten
eine Gruppe von Pilzkrankheiten auf verschiedenen Kulturpflanzen (z. B. Beulenbrand auf Mais), bei denen als gemeinsames Merkmal ein schwärzliches Sporenpulver auftritt




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C

Chemischer Pflanzenschutz
Schutz vor Kulturpflanzen durch Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten mit Chemikalien synthetischer oder natürlicher Herkunft

Chemosterilantien
Chemikalien, die zur Unfruchtbarmachung benutzt werden, z. B. bei Insekten, Milben, Nagetieren u. a.

Cumarin-Derivate
von Cumarin abgeleitete Moleküle, die die Synthese von Blutgerinnungsfaktoren hemmen




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D

Dauerwirkung
Zeitraum, über den ein Mittel bei einmaliger Anwendung ausreichend wirkt

dermal
Aufnahme durch die Haut

Desinfektion
Maßnahme, die durch Abtötung, Inaktivierung bzw. Entfernen von Mikroorganismen (Bakterien, Vieren, Pilze usw.) eine Reduzierung der Keimzahl um mind. fünf Zehnerpotenzen erreicht, damit vom desinfiziertem Material keine Gefahr mehr ausgehen kann




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E

Emission
Ausströmen luftverunreinigender Stoffe in die Außenluft

Emulsion
flüssige Aufbereitung; Emulsionen sind zweiphasig flüssig in flüssig; vergleichbar mit den Fett-Tröpfchen in der Milch; Emulsionen neigen mehr oder weniger stark zur Trennung, lassen sich aber relativ leicht wieder homogenisieren

Emulgatoren
Stoffe die z. B. wasserunlösliche Substanzen in wässriger Lösung fein verteilt schwebefähig halten

Entwesung
Vernichtung schädlicher Kleinlebewesen, z. B. von Läusen, Flöhen, Ratten und Mäusen




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F

Fermentation
chem. Umwandlung von Stoffen durch Bakterien und Enzymen (Fermente - nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für Enzyme)

Fischtoxizität
Fischgiftigkeit - vorwiegend an Gupys oder Regenbogenforellen ermittelt

Formulierung
Zufügen an sich nicht wirksamer Stoffe zu dem Wirkstoff, um ihn verarbeitbar (z. B. spritzbar) zu machen

Fraßgift
Mittel wirkt (vorwiegend) über dem Magen-Darm-Kanal

Fungizide
Mittel gegen Pilzkrankheiten




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G

Gebrauchsanweisung
direkt aufgeklebte oder den Verpackungen beigefügte, in Form und Inhalt vorgeschriebene Hinweise des Herstellers bzw. Vertreibers von (Pflanzenbehandlungsmitteln für den Anwender

GGVS
Gefahrgutverordnung Straße

Gifte
sind Stoffe, die schon in niedrigen Dosen durch ihre physikalische oder chemischen Eigenschaften im oder am Körper Funktionsstörungen hervorrufen - sog. Vergiftungen - unter Umständen auch den Tod herbeiführen; bei einer Vergiftung ist neben der Eigenschaft des Giftes auch die aufgenommene Menge von entscheidender Bedeutung; selbst bei stärksten Giften, wie der Blausäure, gibt es Dosen, die zu gering sind, um giftig zu wirken (z. B. Blausäure in Himbeeren); andererseits gibt es Lebensmittel (beispielsweise bittere Mandeln, Alkohol oder Kochsalz), die, wenn sie in zu großen Mengen dem Körper zugeführt werden, zu Vergiftungen und nach Einnahme höherer Dosen sogar zum Tode führen

Gradation
Massenvermehrung eines Schaderregers deutlich über die Schadschwellendichte hinaus

Granulate, Mikrogranulate und Stäube
feste Formulierungen, die direkt in dieser Form ausgebracht werden




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H

Haftmittel
Zusätze, die ein schnelles Abregnen bzw. Ablaufen des Spritzbelages von der Pflanze verhindern

Halbwertszeit
Zeitdauer, in der die Konzentration eines Mittels um die Hälfte abgenommen hat

Herbizide
Mittel gegen Unkräuter und Ungräser

Höchstmenge
höchste zulässige Mengen von Rückständen eines Pflanzenbehandlungsmittels auf oder in pflanzlichen sowie tierischen Nahrungs- und Genussmitteln, die beim gewerbsmäßigen Inverkehrbringen nicht überschritten sein dürfen




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I

Immunität
Widerstandfähigkeit, die nicht vererbt wird; jeder Organismus muss sich die Immunität selbst erwerben; eine spezielle Immunität stirbt mit dem Lebewesen (z.B. Kinderkrankheiten)

Inhalation
Aufnahme durch Einatmung

Inhalationstoxizität
Giftigkeit über Atemwege

Initialwirkung
Anfangswirkung

Integrierter Pflanzenschutz
die integrierte Bekämpfung ist ein Verfahren, bei dem alle wirtschaftlich, ökologisch und toxikologisch vertretbaren Methoden verwendet werden, um Schadorganismen unter der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu halten, wobei die bewusste Ausnutzung natürlicher Begrenzungsfaktoren im Vordergrund steht

intraveritoneal
Einspritzung durch die Bauchhöhle

Insekt
geflügelter, Luft atmender Gliederfüßer

Insektizide
Mittel gegen Insekten

in Vivo
am lebenden Objekt

IPS
Industrieverband Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfungsmittel




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K

Kanzerogenität
krebserregende Wirkung

Karzinogenese
Krebsbildung

Kombinationsprodukte
Fertigprodukte aus z. B. ungräser- und unkräuterwirksamen Mitteln

Kontaktgift
Berührungsgift- wirkt vorwiegend über die Körperhülle

Kontaktmittel
getroffene Blattfläche wird ebenfalls verätzt - nicht gelbfärbend, z. B. Faneron

kumulative Wirkung
Wirkung bei wiederholten Aufnahmen

kutan (perkutan)
über die Haut aufnehmend

kurative Wirkung
heilende Wirkung




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L

locosystemisch
Verteilung in der Pflanze nur über kurze Entfernung (Transport von Zelle zu Zelle)

Lösung
flüssige Aufbereitung; Lösungen sind einphasig, vergleichbar z. B. mit Zucker oder Salz in Wasser; Lösungen setzen sich nicht ab




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M

MAK -Wert
Maximale Arbeitsplatzkonzentration

Massenwechsel
mehr oder weniger natürlicher, regelmäßig wiederkehrender Wechsel zwischen höchster und niedrigster Populationsdichte einer Art, die den Rahmen eines Gleichgewichtszustandes noch nicht sprengt

Metaboliten
Abbauzwischenprodukte

Metabolismus
Stoffwechsel, bei Pflanzenbehandlungsmitteln Abbau des Wirkstoffes

Molluskizide
Mittel gegen Schnecken

Mutagenität
erbverändernde Wirkung




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N

Na
Anwendung nach dem Aufgang der Kulturpflanzen

NAH
Nachauflaufanwendung im Herbst

Nahrungsketten
durchgehende Futterkette über mehrere Arten (Beispiel: Phytoplankton werden von Zooplankton gefressen, diese dienen wieder Fischnährtieren als Nahrung und diese werden von kleinen oder großen Fischen gefressen; Fische dienen wiederum Vögeln, Raubsäugern und Menschen als Nahrung, diese stellen Endglieder der Nahrungskette dar); Anreicherung in Nahrungsketten: persistende Wirkstoffe (z. B. chlorierte Kohlenwasserstoffe wie das DDT = Dichlor-Diphenyltrichloräthan), die zudem noch im Fettgewebe gespeichert werden, können in Nahrungsketten in erheblichen Umfang angereichert werden

Nebenwirkung
über die beabsichtigte Wirkung auf bestimmte Schaderreger hinaus werden auch andere Schaderreger bzw. Schaderregergruppen beeinflusst

Nematizide
Mittel gegen Nematoden

Neophobie
Scheues Verhalten auf Umgebungsveränderungen von Wanderratten

Netzmittel
Zusätze, die ein Auseinanderlaufen der Spritztropfen auf der Pflanze bewirken (= Benutzung verbessern)

Neurotoxizität
Wirkung auf das Nervensystem




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O

Ökologie
Wissenschaft (Lehre) von den Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer (lebenden und toten) Umwelt

oral (peroral)
über die Verdauungsorgane aufnehmend

ovizid
Eier abtötend




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P

Persistenz
Widerstandsfähigkeit gegen Umwandlung - z. B. von Pflanzenbehandlungsmitteln gegen den Abbau, also die Zersetzung; ein persistentes Mittel wird nur langsam oder überhaupt nicht abgebaut und kann sich im Boden oder Fettgewebe anreichern

Pestizid
Sammelbegriff zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge

Pflanzenbehandlungsmittel (PBM)
Sammelbegriff für Pflanzenschutzmittel und Wachstumsregulatoren

Pflanzenschutzmittel
Mittel zur Bekämpfung von Schadorganismen (pflanzlicher und tierischer Herkunft)

Pheromone
Wirkstoff, der nach außen abgegeben wird und auf andere Individuen der gleichen Art Einfluss hat (z. B. Lockstoffe von Insekten)

Pheromonfallen
mit Pheromonen (Sexualduftstoffe) versehene Fallen

Phytotoxizität
Schädlichkeit (Giftigkeit) für Pflanzen (Kulturpflanzen)

Populationsdichte
Bevölkerungsdichte; dieser Begriff wird vorrangig für tierische Schädlinge gebraucht

Prophylaktische
vorbeugende Wirkung, auch: protektive Wirkung




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R

repellent
abschreckend, z. B. gegen Wild

Residualwirkung
über den Zeitraum sichere Dauerwirkung noch hinausreichende Spanne mit merklicher Restwirkung

Resistenz
Widerstandsfähigkeit z.B. Kulturpflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge, aber auch Schädlingen gegen Pflanzenschutzmittel und auch Nützlinge

Resistenzbrecher
ein Schädling oder eine Krankheit erwirbt die vererbbare Fähigkeit, eine bis dahin resistente Sorte zu befallen

Resistenzzüchtung
Züchtung von neuen Sorten, die gegenüber Krankheitserregern und Schädlingen widerstandsfähig sind

Rodentizide
Mittel gegen Nagetiere




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S

SBK
Schädlingsbekämpf- ung/- er/ -in

SBM
Schädlingsbekämpfungsmittel

Schadensschwelle
Dichte eines Schaderregers, bei der durch eine Bekämpfungsmaßnahme erzielbare Ertragsunterschiede im Vergleich zur unbehandelten Gruppe gerade die Kosten der Bekämpfungsmaßnahme, also Mittel- und Ausbringungskosten, decken; kein Mehrertrag, sondern nur Verhinderung eines Ertragsverlustes

Selektivität
Auswahlvermögen, nur auf bestimmte Schadorganismen wirkend

Spritzpulver
fester Trägerstoff, also trockene Aufbereitung; relativ schwierige Handhabung; Spritzpulver verteilen sich häufig nur langsam in der Spritzflüssigkeit und neigen besonders stark zum Absetzen

Spritzverluste
entstehen, wenn mit zu hohem Druck bei zu großen Düsen in zu geringer Entfernung gespritzt wird und das Material abprallt

Starycide
siehe Wachstumsregulatoren

stimulierende Wirkung
fördernde Wirkung

Suspension
zweiphasige Systeme von fest in flüssig, vergleichbar mit der Kalkmilch, Suspensionen neigen besonders zum Absetzen

Synergisten
Allgemein beschreibt ein Synergismus (von griech.: synergein = zusammenarbeiten) das Zusammenwirken von mehreren Stoffen oder Faktoren, wobei die gemeinsame Wirkung größer ist als die Summe der Einzelwirkungen; bei Insektiziden werden Pyrethroide wie z. B. Allethrin oder Fenvalerat, die synthetisch erzeugt und in ihrer chemischen Struktur an das natürlich vorkommende Pyrethrum angelehnt sind, gerne beispielsweise mit Piperonlybutoyid als Synergist eingesetzt; Piperonlybutoyid selbst ist nur wenig giftig, verlängert aber in Kombination mit Pyrethrum oder Pyrethroiden deren Wirkungsdauer

synergistische Wirkung
Wirkstoff wird von der Pflanze aufgenommen und mit den Saftströmen in der Pflanze verteilt

systemische Wirkung
wei Wirkstoffe sind zusammen wirksamer, als es der Wirksamkeit der Summe der Einzelwirkstoffe entspricht




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T

teilsystemisch
Verlagerung nur in eine Richtung

Teratogenität
missbildende Wirkung

Tiefenwirkung
Wirkstoff dringt mehr oder weniger tief in das Pflanzengewebe ein, ohne aber in der Pflanzeverteilt zu werden (Transport zwischen den Zellen)

Toxizität
Giftigkeit (Maß für die Giftigkeit: LD 50 = letale Dosis 50 % = Menge des Giftes, die bei 50 % der Versuchstiere zum Tode führt; zumeist in mg Wirkstoff je kg Körpergewicht des Versuchstieres angeben; LC 50 = letale Konzentration 50 % = Konzentration des Giftes im Wasser, die bei 50 % der Versuchstiere (Fische) zum Tode führt); akute Toxizität: Giftigkeit bei einmaliger Aufnahme; chronische Toxizität: Giftigkeit bei wiederholter und länger andauernder Aufnahme

Trägerstoffe
bei flüssigen Spritzmitteln: z. B. Wasser, organische Lösungsmittel; bei Pulvern: Tonminerale, Kreide, Kieselgut u. a.

TRK
Technische Richtkonzenrtation




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V

VA
Anwendung nach der Aussaat, aber vor dem Aufgang der Kulturpflanzen

Vogeltoxizität
Giftigkeit für Vögel

vollsystemisch
Verteilung erfolgt in der Pflanze in allen Richtungen (Transport in den Leitungssystemen der Pflanze)




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W

Wachstumsregulatoren
Pflanzenschutz: Stoffe, die dazu bestimmt sind, die Lebensvorgänge von Pflanzen zu beeinflussen, ohne ihrer Ernährung zu dienen; dazu gehören Halmverkürzungsmittel, im Obstbau Mittel zur Beeinflussung der Behangdichte und im Zierpflanzenbau zur Veränderung des Längenwachstums und des Blühzeitpunktes; auch Desikkanten = Mittel zur Austrocknung von Pflanzenteilen zur Ernteerleichterung gehören neben Unkrautbekämpfungsmitteln für besondere Einsätze (Totalherbizide) und Keimhemmungsmittel für Kartoffeln zu den Wachstumsregulatoren
Insekten: verhindern die Fortpflanzung von adulten Insekten sowie die Weiterentwicklung aus den Nymphenstadien - der gesamte Entwicklungszyklus wird folglich unterbrochen; hierbei werden nur insektenspezifische Entwicklungsprozesse angegriffen und es besteht daher keine Säugetier- (bzw. Wirbeltier) Toxizität; deshalb bieten sie eine besondere Sicherheit für Mensche, Tiere und die gesamte Umwelt

Wartezeit
vorgeschriebener Zeitraum in Tagen zwischen letztmaliger Anwendung eines Mittels und frühestmöglicher Nutzung oder Ernte des Gutes; durch die Einhaltung der Wartezeit ist für den Anwender sicher gestellt, dass auf seinem Ernteprodukt die Höchstmenge nicht überschritten wird

Wirkstoff
auch Aktivsubstanz; der wirksame Anteil eines Pflanzenbehandlungsmittels




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Z

Zytotoxizität
Zell- und Gewebeveränderung






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